Nachdem von der Reiseleitung des Bürgervereins die für den Mai dieses Jahres geplante Mehrtagesreise in den Norden Schleswig-Holsteins, auf der auch ein Besuch der Insel Sylt vorgesehen war, abgesagt werden musste, hat sie in das Programm des Bürgervereins für das 2. Halbjahr zwei Tagesreisen aufgenommen und inzwischen auch mit Höffmann Touristik durchgeführt. Nach Lüneburg, dem Ziel der ersten Tagesreise am 21. August, wären gern mehr als 35 Personen mitgefahren. Leider waren für die Kutschfahrten, mit denen die Besichtigung der Altstadt stattfanden, nicht mehr Plätze zu bekommen.Für alle ReiseteilnehmerInnen war es sehr angenehm, von der der Kutsche aus die Häuser mit ihren teils mittelalterlichen Giebelfassaden und die schönen Plätze der Altstadt auf sich wirken zu lassen und sich dazu die launigen Erklärungen der Kutscherin anzuhören. Besonders beeindruckt war man von dem prächtigen Rathaus und dem Flair des Stintmarktes. Der Blick von dort auf den Alten Kran versetzt einen in eine andere Zeit. Während die Renaissancefassade des mächtigen Hauses (heutiger Sitz der IHK) am oberen Rande des weiten Platzes „Am Sande“ mit den ihn umschließenden alten Gebäuden mit vielfältiger Gestaltung die frühere wirtschaftliche Potenz der Hansestadt erahnen lassen. Dieser Platz, an dessen unteren Schmalseite sich die St. Johanniskirche erhebt, war früher nämlich der wichtigste Warenumschlagplatz der Stadt.

Gegen Mittag wurde es in der Stadt immer voller und trubeliger, so dass der Besuch des Hofes an den Teichen am grünen Stadtrand von Lüneburg, der wie viele Plätze in der Altstadt ein Drehort der Fernsehserie „Rote Rosen“ ist, als angenehm entspannend empfunden. Dort konnte man köstlichen Kuchen zum Nachmittagskaffee genießen und auf dem naturnah angelegten Hofgelände herumspazieren und den dort gehaltenen bedrohten Nutztieren wie zum Beispiel den Bentheimer Schweinen einen Besuch abstatten und sich an den Pflanzen und Blumen, die dort durch die sog. Permakultur herangezogen werden, erfreuen.

Die Eindrücke, die die TeilnehmerInnen am 2. Oktober auf der zweiten Tagesreise, der Herbstreise in den Harz, gewannen, waren vielleicht nicht weniger intensiv, aber anders, auch wenn beim ersten Halt im Harz wieder Staunen angesagt war. Das war unübersehbar und unüberhörbar wahrzunehmen bei der Reisegruppe beim Anblick des malerisch schönen Rathauses von Wernigerode und den vorzüglich sanierten Gebäuden am Marktplatz. Zu nennen wäre das Hotel Gotisches Haus auf der einen Seite und das Hotel Weißer Hirsch auf der anderen Seite sowie der Gasthof zu Goldenen Forelle, in dem schon Johann Wolfgang von Goethe 1777 weilte. Die Obrigkeit, die in dem die Stadt überragenden Schloss residierte, hatte das Rathaus ursprünglich als Spelhus, also als Tanz- und Festhaus für die Bürgerschaft bauen lassen, was als Zeichen eines relativ harmonischen Miteinanderauskommens gedeutet werden kann. Nach dem Mittagessen begann die eigentliche Rundreise durch den Harz. Der größte Teil der Strecke führte durch Orte, die früher im Sperrgebiet der DDR lagen, wo man in einigen, erzählte der örtliche Reiseleiter zu hören bekäme, wir haben zwar keine Touristen aber Arbeit wie zum Beispiel im Kalksandsteinabbau. Orte, die Namen haben wie Sorge und Elend vermittelten bei einigen in der Reisegruppe das Gefühl sich in einer sich fremd anfühlenden Gegend zu befinden. Auf der Fahrt von Elend nach Thale mit der von einer Dampflock gezogenen Harzquerbahn kam das durchaus vergnügliche Gefühl hinzu, sich in einer ganz anderen Zeit zu befinden. Jedoch der Anblick großflächigen Fichtensterbens gestattete romantischen Anwandlungen nur wenig Raum. Auch weil zum Schluss der Rundfahrt die freundliche Bewirtung mit Kaffee und verschiedenen Kuchensorten zur Auswahl in einem Ausflugslokal  in der Nähe der sog. Teufelsmauer, das noch aussah wie eine Dorfgasstätte aus den Sechzigerjahren, eine Atmosphäre des Wohlbehagens verströmte, war bei fast allen ReiseteilnehmerInnen das Gefühl feststellbar, einen schönen Tag in einer harmonischen Reisegruppe erlebt zu haben Besichtigung der Altstadt stattfanden, nicht mehr Plätze zu bekommen. Für alle ReiseteilnehmerInnen war es sehr angenehm, von der der Kutsche aus die Häuser mit ihren teils mittelalterlichen Giebelfassaden und die schönen Plätze der Altstadt auf sich wirken zu lassen und sich dazu die launigen Erklärungen der Kutscherin anzuhören. Besonders beeindruckt war man von dem prächtigen Rathaus und dem Flair des Stintmarktes. Der Blick von dort auf den Alten Kran versetzt einen in eine andere Zeit. Während die Renaissancefassade des mächtigen Hauses (heutiger Sitz der IHK) am oberen Rande des weiten Platzes „Am Sande“ mit den ihn umschließenden alten Gebäuden mit vielfältiger Gestaltung die frühere wirtschaftliche Potenz der Hansestadt erahnen lassen. Dieser Platz, an dessen unteren Schmalseite sich die St. Johanniskirche erhebt, war früher nämlich der wichtigste Warenumschlagplatz der Stadt.