In 5 Schritten zur PV-Anlage auf dem eigenen Dach

Im Vereinsheim des BW-Bümmerstede informierten die Herren Detjen und Dröge von der Initiative „PV4OL — Mehr Photovoltaik für Oldenburg“ und Herr Zenner, Fachdienst Klimaschutz der Stadt Oldenburg, über die Möglichkeit, die Sonne für die eigene Energieversorgung zu nutzen. Das Solarpotential aller Oldenburger Dächer beträgt ca. 600.000 Kilowatt Spitzenleistung (KwP), das entspricht einer CO2 Wirksamkeit von etwa 215.000 Tonnen. Es wird aber derzeit nur ein geringer Anteil davon genutzt. Auf der Seite der Stadt Oldenburg www.solare-stadt.de/oldenburg) können Sie prüfen, inwieweit Ihr Dach für eine Solaranlage geeignet ist. Bis 2035 möchte Oldenburg laut Ratsbeschluss klimaneutral werden. Es bleibt also noch viel zu tun, denn gerade die Haushalte können dazu einen großen Anteil leisten. PV-Anlagen sind werthaltig, denn sie steigern in ihrer Funktion als Kraftwerk den Wert der Immobilie. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen auf Sparguthaben ist dieser Umstand wert, darüber nachzudenken. Jeder kann somit zum Gelingen der Energiewende beitragen. Fünf Schritte sind dafür notwendig:

1.Die Eignung des Hauses muss geprüft werden: Ist das Dach stabil, ist der Zählerschrank in einem „PV-geeigneten“ Zustand, steht das Haus unter Denkmalschutz

2. Definition der Anlagengröße:
Als Faustregel gilt, dass die Spitzenleistung mindestens etwa 10% über dem jährlichen Stromverbrauch liegen sollte, soll ein Elektrofahrzeug mitversorgt werden, ist eine Wärmepumpe mitzuversorgen, es muss geprüft werden, ob die vorhandene Dachfläche genügend Platz für die gewünschte Anlagengröße bietet.

3. Kosten, Nutzen und Finanzierung:

Nicht nur zu diesem Punkt gibt es ausführliche Informationen unter www.pv4ol.de.

4. Die praktische Umsetzung:

Es stehen Energieberater und Solarteure als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Es könnte aufgrund der großen Nachfrage allerdings zu Wartezeiten kommen. Der Netzbetreiber muss zur Einspeisemöglichkeit kontaktiert werden. Als nächstes den

Förderzuschuss der Stadt Oldenburg beantragen,

Angebote einholen, danach folgt die Montage und Inbetriebnahme.

5. Wartung und Betrieb der Anlage:

Interessant ist die Möglichkeit, die Funktion der PV-Anlage mit Hilfe einer auf Ihrem Smartphone installierten PV-App nachverfolgen zu können. Die handelsüblichen Applikationen gewähren Einblick in aktuelle (stundengenaue) Daten wie: Stromerzeugung, Stromverbrauch, Anteil von Eigenverbrauch und Einspeisung, Funktion / Nicht-Funktion der einzelnen Module.
Sollten Sie jetzt neugierig geworden sein und konnten bei unserer Veranstaltung leider nicht dabei sein, besuchen Sie die Internetseite www.pv4ol.de. Dort bekommen Sie viele aussagekräftige Informationen der Iniitiative, die ehrenamtlich und ohne kommerzielle Interessen arbeitet und informiert. Scheuen Sie nicht den bürokratischen Aufwand, dieser hält sich in Grenzen. Bedenken Sie: Die Sonne stellt keine Rechnung!

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