Frühstück im Hotel und Cafe Villa Stern

Im Mai 2012 hat der Rat der Stadt Oldenburg einstimmig den Beschluss gefasst – Oldenburg will Inklusion und zwar für alle Lebensbereiche – bei Arbeit und Bildung, in Kultur und Freizeit, beim Wohnen und im Verkehr.

Besonders im Bildungsbereich wird viel über Inklusion gesprochen, es ist auch schon vieles umgesetzt worden. Aber wie sieht es auf dem Arbeitsmarkt aus. Ist es möglich für Menschen mit Beeinträchtigungen einen Arbeitsplatz auf dem ersten  Arbeitsmarkt zu finden? Leider ist es immer noch sehr schwer.

Ein gelungenes Beispiel ist das Hotel und Cafe Villa Stern, Bremer Straße 41 in Oldenburg. Hier haben Menschen mit Beeinträchtigungen einen Arbeitsplatz gefunden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Beeinträchtigung haben Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt und beziehen ein reguläres Gehalt – sie werden also nach Tarif bezahlt. Das ist der Unterschied zwischen der „Villa Stern“ und gemeinnützigen Werkstätten, in denen es sogenannte geschützte Arbeitsplätze gibt. Dort erhalten die Mitarbeiter ein geringeres Arbeitsentgelt, eine Art Taschengeld zusätzlich zur Grundsicherung.
Am 12. Januar haben sich Mitglieder des Bürgervereins dort im Cafe zum Frühstück getroffen. Wir wurden vom Servicepersonal herzlich empfangen. Unsere Wünsche wurden freundlich entgegengenommen und anschließend wurde ein vielseitiges Frühstück serviert. Es war wohltuend, in einer so netten Umgebung zu frühstücken und zu plaudern. Unser herzlicher Dank gilt den netten Mitarbeiter*innen des Hotels. Als Höhepunkt wurden uns einige Zimmer des Hotels gezeigt.

Auf der Homepage ist zu lesen:

Die 15 individuellen Zimmer in einer alten Jugendstilvilla und unsere engagierten Mitarbeiter werden Ihren Aufenthalt in Oldenburg zu etwas Besonderem machen.

Das können wir bestätigen, so geht Inklusion. Hoffen wir, dass dieses Beispiel Schule macht und viele Unternehmer*innen den Mut haben, Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung bereit zu stellen, es lohnt sich.                         Klaus Raschke

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