Die Bankenlandschaft verändert sich

August 2020

Wie schon in der Maiausgabe berichtet, wird die OLB den Standort an der Cloppenburger Straße verlassen und zukünftig ihre Dienste für die Kunden aus Kreyenbrück und Bümmerstede in der ca. zwei Kilometer entfernten Filiale an der Bremer Straße anbieten. Der Vorstand und auch viele Mitglieder des Bürgervereines sind über diese Entscheidung des OLB-Vorstandes sehr enttäuscht, manche Mitglieder verärgert.

Der Vorstand des Bürgervereines hat dem Vorstandsvorsitzenden der OLB, Dr. Wolfgang Klein, in einem Brief seine Enttäuschung über diese Maßnahme mitgeteilt. Daraufhin hat die OLB uns eine Gespräch angeboten um diese Entscheidung transparent darzustellen. Dieses hat nun stattgefunden. Direktor Glaubitz, Regionalleiter der OLB, erläuterte dem Vorsitzenden, Klaus Raschke, die Beweggründe für diese Entscheidung. Ein wesentlicher Punkt sei die lange Übergangsphase während der Bauzeit des neuen Gebäudes, in der ein Provisorium für ca. drei bis vier Jahre benötigt werde. Für eine Containerlösung gab es keine Möglichkeit in unmittelbarer Nähe des Standortes. Betriebswirtschaftlich sei das nur schwer zu realisieren. Ein weiterer gravierender Punkt sei das veränderte Kundenverhalten. Die meisten Bankgeschäfte werden online getätigt, mittlerweise gelte das auch für Beratungen, die nur noch selten mit persönlichem Kontakt in Anspruch genommen werden, aber noch möglich sind, so Glaubitz, auch für Kunden aus Kreyenbrück und Bümmerstede. Wenn nicht in der Filiale an der Bremer Straße, so telefonisch oder online beim Servicecenter der OLB. Die Betreuung der Kunden solle auf jedem Fall auf hohem Niveau gewährleiste bleiben. Wie sieht es mit einem Geldautomaten /Kontoauszugdrucker am alten Standort im neuen Gebäude aus?

Beides wird es dort nicht geben, der Bedarf an Bargeld könne am Automaten im Klinikum sichergestellt werden, auch zahlen Super- und Baumärkte Bargeld aus. Doch der Bedarf an Bargeld werde immer geringer, das wurde während der Corona-Pandemie noch verstärkt. Kontoauszüge können bei Bedarf auch zugeschickt werden.

Deutlich wurde auch, dass der Standort für die nächsten fünf Jahre sicher gewesen wäre, wenn die Baumaßnahme verbunden mit dem Abriss des OLB-Gebäudes nicht durchgeführt würde. Jetzt treffen die BürgerInnen, wie mehrfach angekündigt, die Entscheidung, ob sie mit dieser Situation zurechtkommen oder ob sie sich ein anderes Geldinstitut suchen, das weiterhin im Stadtteil in gewohnter Weise für sie da ist.

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